ZSG-Generalversammlung: «2018 war ein verrückt schönes Jahr!»
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ZSG-Generalversammlung: «2018 war ein verrückt schönes Jahr!»

Der neue, moderne Auftritt der ZSG, die Aufhebung des Schiffszuschlags, der Fahrplan 2020/21 und die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit waren Thema der Generalversammlung der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft. Diese fand gestern im Schinzenhof in Horgen statt. Die Aktionäre genehmigten Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2018 sowie die Verwendung des Bilanzgewinns. Krönender Abschluss war eine gemeinsame Rundfahrt an Bord des Dampfschiffs Stadt Rapperswil.

388 Aktionäre mit total 29 343 Stimmen nahmen an der 128. Ordentlichen Generalversammlung der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft teil. Sie genehmigten Geschäftsbericht, Jahresrechnung und Bilanz 2018 sowie den Bericht der Revisionsstelle. Die Generalversammlung entlastete ausserdem die Mitglieder des Verwaltungsrats und genehmigte die Verwendung des Bilanzgewinns. Die Firma KPMG AG, Zürich, wurde für ein weiteres Jahr im Amt bestätigt.

Verwaltungsratspräsident Peter Weber blickte auf das vergangene Jahr zurück. «2018 war für die ZSG und auch für mich ein verrückt schönes Jahr», sagte Weber im Hinblick auf die Aufhebung des Schiffszuschlags, den Rekordsommer und die daraus resultierenden guten Fahrgastzahlen. Mit 1 780 434 lagen diese knapp 50% über dem Vorjahr. Der Aufwind sei aber nicht nur bei der ZSG, sondern auch bei der Zürichsee Gastro spürbar gewesen. So lag der Umsatz des Pächters R.T. Gastro AG erstmals seit 2014 wieder über CHF 10 Mio. «Es war eine grossartige Saison, die uns allen einfach nur gut tat.» Der Verwaltungsratspräsident hob auch die Entwicklung der Schiffsvermietungen und Erlebnisschiffe hervor, die 2018 eine deutliche Zunahme von rund 20% verzeichneten. Es sei für die ZSG wichtig, vermehrt Ressourcen und Mittel in wetterunabhängige Angebote zu investieren. «Wir sehen bei den Extrafahrten ein grosses Potenzial für die ZSG, das noch längst nicht ausgeschöpft ist.» Peter Weber bedankte sich bei Direktor Roman Knecht, der Geschäftsleitung und der gesamten ZSG-Crew für ihren engagierten Einsatz.

Anschliessend informierte der Verwaltungsratspräsident über weitere Themen, welche die ZSG 2018 bewegt haben: So ging er etwa auf die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit ein. Neben dem Ausbau der Extrafahrten nannte er auch den neuen Fahrplan, der am 15. Dezember in Kraft tritt. Dieser soll Kapazitätsengpässe zu Spitzenzeiten reduzieren und mehr Entschleunigung durch eine niedrigere Fahrgeschwindigkeit bieten. Neue Produkte wie die Seebecken-Rundfahrt sollen das bestehende Angebot entlasten und die Schifffahrt auf Zürichsee und Limmat nachfrageorientierter gestalten. «Dieser Prozess ist kein Sparauftrag. Es geht in erster Linie darum, die Erträge zu steigern und erst in zweiter Linie darum, die Kosten zu senken», betonte Weber.

Auch die Gastronomie auf dem Zürichsee sprach er an: In Zusammenarbeit mit einem Fachexperten wurde ein neues, zukunftsorientiertes Angebotskonzept mit moderner, saisonaler Küche und einer neuen Getränkekultur erstellt. «Der neue, moderne Auftritt der ZSG soll sich auch in der Gastronomie widerspiegeln, damit wir aus einem Guss wahrgenommen werden.»

Nach einer Information zum Dampfschiff Stadt Zürich, welches 2019 aufgrund eines defekten Kolbenschiebers nicht im Einsatz ist, übergab der Verwaltungsratspräsident das Wort Roman Knecht. Der ZSG-Direktor liess das vergangene Jahr Revue passieren und hob unter anderem die neuen Uniformen der ZSG-Crew, die neuen Loungemöbel auf dem MS Helvetia sowie Kooperationen wie das Biberli-Schiff oder das Massageangebot auf der Sonnenuntergangsfahrt hervor.

Ausblick 2019
Ausserdem gab Knecht einen Ausblick auf das laufende Jahr, das dank der milden Temperaturen im Februar und März sehr gut begonnen hat. Das MS Panta Rhei, das einen neuen Motor erhalten hat, ist seit Mitte Juni wieder auf dem See unterwegs. Ganz neu: Die Aussenbereiche in der 1. und 2. Klasse, die sich durch einen neuen Bodenbelag und neue Möbel auszeichnen. «Dank einer neuen Abgasanlage garantieren wir ausserdem mehr Seeluft», so Knecht.

Ein Thema, das auch in diesem Jahr wieder aktuell ist: Das «Hornen» auf dem Zürichsee. «Die ZSG hält sich klar an die gesetzlichen Rahmenbedingungen», sagte Knecht. Ein generelles Hornverbot, wie es nun ein Anwohner in Stäfa fordert, sei keine gute Entwicklung für die Sicherheit vor Ort.

Das Thema Partnerschaften wird auch 2019 fortgesetzt. Neben einer Zusammenarbeit mit dem Buchhändler Orell Füssli ist die ZSG kürzlich eine Kooperation mit dem Restaurant Hiltl eingegangen. Seit Juni und bis Ende September können Fahrgäste auf allen Grossen Rundfahrten und Obersee-Rundfahrten das vegetarische Red Thai Curry von Hiltl bestellen und geniessen. 

Den Abschluss der Generalversammlung bildete eine gemeinsame Rundfahrt mit dem DS Stadt Rapperswil. Bei schönstem Sommerwetter liessen sich die Aktionäre Bratwurst, Brot und kühle Getränke schmecken.

Die 129. Generalversammlung der ZSG findet am Montag, 29. Juni 2020 im Schinzenhof Horgen statt.

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